



Projektdaten
Bauvorhaben: ehemaliges Rautenstrauch-Joest-Museum
Bauherr: Gebäudewirtschaft der Stadt Köln
Leistungsphasen: 2-8
BGF: 9.400 m²
Fertigstellung: BA1 - Dezember 2020, BA2 - April 2021
Die Umbaumaßnahme fand im ehemaligen Gebäude des „Rautenstrauch-Joest-Museums“ am Ubierring 45, im Stadtteil „Altstadt-Süd“ der Stadt Köln statt.
Das Rautenstrauch-Joest-Museum war bis zum Jahre 2008 am Ubierring 45 in der Kölner Südstadt untergebracht. Nach der Schließung wurde der Altbau am Ubierring jedoch nur noch zu Lager-zwecken genutzt bis er schließlich Anfang 2018 komplett leergeräumt übergeben wurde. Die tech-nischen Anlagen wurden seitdem weitestgehend außer Betrieb genommen.
Bei dem Projekt „Umbau des ehemaligen Rautenstrauch-Joest-Museums“ handelt es sich um den Umbau eines Museumsbaus aus dem Jahre 1906 am Ubierring 45 in der Kölner Süd-stadt, einem gründerzeitlichen Massivbau mit Schaufassade zur Straße. Im Zuge der Nachkriegs-Wiederherstellung wurde ein rückwärtiger dreiteiliger Anbau in den 1960er Jahren hinzugefügt. Fassade und Treppenhaus des Altbaus stehen unter Denkmalschutz.
Der Neubau des Oberstufenzentrums (Sek II) der neugegründeten Integrierten Gesamtschule Innenstadt (IGIS) am Standort Severinswall 40/40a wird auf dem Grundstück der ehemaligen Theo-Burauen-Realschule bis zum Schuljahr 2022/2023 erstellt. Da der Aufbau der Sekundarstufe II bereits im Schuljahr 2020/21 begonnen hat, wurde im Museumsbau ein In-terimsgebäude für die Schule nach aktuellen Standards hergerichtet und ertüchtigt.
Im ersten Nutzungsjahr nach erfolgtem Um-bau soll das Gebäude durch eine vierzügige Schule (4 Klassen) genutzt werden. Im zweiten Nutzungsjahr kommt ein weiterer Jahrgang (dann insgesamt 8 Klassen) hinzu. Das Raumprogramm umfasst neben den allgemeinen Klassenräumen auch naturwissenschaftliche Fachräume, eine Bibliothek und zwei Interimsturnhallen. Die Ausführung ist in mind. 2 Bauabschnitten vorgesehen. Der erste Bau-abschnitt umfasst die Fertigstellung folgender Bereiche: 4 Klassenräumen und Naturwissenschaftliche Räume 2./ 3. OG, Verwaltungsbereich, Zwischengeschoss, Sanitärräum EG, alle Technikräume, Flucht- und Rettungswege, sowie die Sporthalle 1.
Der zweite Bauabschnitt umfasst die sonstigen Räume im EG und 1. OG, sowie den Umbau des alten Kammermusiksaals in einen Mehrzweckraum. Bei dem Ausbau des letztgenann-ten Mehrzweckraums, stießen MitarbeiterInnen bei der Demontage der Tuffsteine auf sieben Sgraffiti des Künstlers Otto Helmut Gerster, welche derzeit fachgerecht freigelegt und demontiert werden.
Die Ausführung in zwei Bauabschnitte beabsichtigte die Inbetriebnahme der oberen Eta-gen, sodass der Ausbau des zweiten Bauab-schnittes parallel zum Schulbetrieb verlief.